• Auch auf dem Handy wollen Fachkräfte neue Jobs suchen
    Auch auf dem Handy wollen Fachkräfte neue Jobs suchen
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"Ich nehm‘ einen Job to go, bitte."

Es gibt Apps für jede Lebenslage – als Rezeptbuch, statt der Tageszeitung und zum Zeitvertreib. Die Anwendungsgebiete sind unendlich und machen auch nicht vor dem Arbeitsmarkt halt. Alle großen Stellenportale, wie z. B. Stepstone, Jobscout24 und Monster, veröffentlichten bereits Smartphone- Applikationen für diejenigen, die auch unterwegs auf Jobsuche sind. Einige große Unternehmen haben gar eigene Karriere-Apps – klar, dass da die Telekommunikationskonzerne, wie die Telecom und die E-Plus Gruppe, dazugehören.

Einer der HR-Trends 2012 – Mobile Recruiting

Die Suche nach Bewerbern über mobile Medien wird „Mobile Recruiting“ genannt und erfährt immer höhere Bedeutung. Die Studie „Mobile Recruiting” (2011) belegt: 88% der Befragten erwarten, dass Unternehmen Stellenangebote für Smartphones verfügbar machen, 69 % wollen mobil Ansprechpartner und 68 % allgemeine Unternehmensinformationen finden. Das sei vor allem für die jüngere Zielgruppe von Schülern, Azubis und Absolventen interessant, eine Generation, die Apps schon völlig natürlich verwendet.

Die Telekom hat eine App entwickelt, in der man sich wie auf einer Karriere-Website über vakante Jobs im ganzen Konzern und über die Arbeitsatmosphäre informieren kann. Gleiches strebt auch die E-Plus Gruppe mit ihrer App an und wirbt mit einem klaren Vorteil des Mobile Recruiting – der Schnelligkeit. Nutzer dieser Applikationen verpassen kein neues Jobangebot mehr.

Unterstützung durch QR, LBS und responsive Webdesign

Die Unternehmen, die keine eigene App entwickeln wollen, können eine angepasste Website im responsive Webdesign erstellen, damit Interessenten mobil problemlos die Unternehmenswebsite besuchen können. Diese Weblösungen können mit QR-Codes oder location based services (LBS) verbunden und als landing pages benutzt werden. Dabei scannen Interessenten zum Beispiel einen QR-Code in einer Stellenanzeige oder auf einem Plakat ein und werden dadurch direkt zur mobilen Webseite geführt. Wenn man mit dem LBS Foursqare am Berliner Hauptbahnhof eincheckte wurde man über einen Lehrpfad der Deutschen Bahn Services informiert, der Interessierten erklärte, was man als Mitarbeiter dort macht.

Es gibt auch offline Lösungen für mobiles Recruiting – per SMS und MMS, über die man wie bei einem E-Mail-Newsletter Infos zu neuen Jobs erhält. Mit 114,13 Millionen Mobilfunkanschlüssen ist die Reichweite von SMS-Diensten nicht zu unterschätzen, vor allem wenn man bedenkt, dass „nur“ 21 Millionen Handys Smartphones waren. Jedoch schätzen wir in Zeiten der internetfähigen Handys die Reichweite und Attraktivität einer Internet-basierten Lösung höher ein, als die Variante mit Kurznachrichten. Vor allem da Nutzer erfahrungsgemäß eher ihre online Daten weitergeben als ihre Handynummer.

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